#JJ20

 

Frieden

 

In Frieden lasst mich

Meinen Frieden

Brauche ich

Hol ich mir

 

Da in eurer Mitte

Der Friedensraum

Grenzen hat

Und nicht meiner ist

 

Muss ich stark ausweiten

Meinen Seinsraum

Bis an den Rand

Der Erde

 

Du verstehst mich

Nirgends hab ich

Solche Freiheit

Wie an deiner Hand

 

©Jenny Julind, 03.09.2018.

Alle Rechte vorbehalten.

Enthalten in der Anthologie Sternenhaufen (Privatdruck, 2020). Zuvor veröffentlicht im #kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin am 05.02.2023 (https://kunstkulturliteratur.com/2023/02/05/frieden/).

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 02.12.2023

#JJ18

 

Des Menschen Hand

 

Es ist kalt, herzlos

Und schlimmer

Als ein Raubtier

Wie der Mensch

Von langer Hand

Gegen die Liebe

Arbeitet, gegen

Das Glück und

Gegen das Leben

Wie er sich suhlt

In der Niederlage

Seiner Feinde

Die er selbst zu

Solchen erklärt hat

Und wie er Hand

Anlegt an seine

Geschwister, die

Sich noch erinnern

An die gemeinsame

Herkunft

Es ist dies sein

Schicksal, das er

Über sich bringt

Da die Gerechtigkeit

Weit höher ist als

Der Himmel hier

Auf Erden

 

©Jenny Julind, 25.04.2023. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 31.05.2023

 

 

 

#JJ16

 

Siehe, Mensch!

 

Siehe, Mensch

Am Tage fällt die Welt

Nichts hält sie auf

 

Auf deine Seele

Neige sich, allein

Dein Blick

 

Amen

 

©Jenny Julind, 12.02.2023. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 27.02.2023

#JJ14

 

Bewusstsein

 

Bewusstsein

Ist unerhört

In dieser Zeit

 

Der Lenker

Spricht unentwegt

Zum Gelenkten

 

Durch dessen

Eigene Worte

Die ihn ermahnen

 

Niemals auf den

Gedanken zu kommen

Zu denken

 

Und sich selbst

Anzuschauen

Im Zustand der Lenkung

 

Welche Macht

Würde er erahnen

Der Denker

 

Entblößt

In all seiner

Schönheit

 

Und gewahr

Seiner Ewigkeit

 

©Jenny Julind, 30.08.2018. 

Alle Rechte vorbehalten. Enthalten in der Anthologie Sternenhaufen (Privatdruck, 2020). Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 08.12.2022

 

#JJ12

 

Die Worte

 

Die Oberfläche kann

Ich nicht mehr

Ertragen

 

Es geht um die

Unterfläche

Tief, tief innen

 

Wo das Herz ist

Wo die Seele sitzt

Wo das Licht scheint

 

Da ist das Leben

Dort vernehme ich

Die Worte

 

Die den Klang

Des Himmels haben

Und sehe die

 

Farben unserer

Vergangenheit

Und das Leuchten

 

Unserer Zukunft

Denn die Schlechtigkeit

Ist die Prüfung

 

Das Licht sei nicht

Verloschen

Es hat die Aufgabe

 

Zu leuchten

Das Böse wird

Sich selbst erblicken

 

Bevor es weicht

Nicht freiwillig

Versteht sich

 

Doch sein eigener

Schrecken wird es ereilen

Wenn du es willst

 

©Jenny Julind, 30.09.2022. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 02.10.2022

#JJ10

 

Dieser Ort

 

Wenn du in

Dich gehst

 

Und bei dir

Bist

 

Und deine

Innere Schönheit siehst

 

Dann bist du

Im Vertrauen

 

Bleibe hier

Denn dieser Ort

 

Ist da um

Gott zu schauen

 

©Jenny Julind, 01.02.2020. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 12.08.2022

 

#JJ08

 

Siehe

 

Rücksicht ist

Auch eine Sicht

 

Sie betrachtet andere

Wesen mit Güte

 

Und versetzt sich

In sie hinein

 

Auch auf sich selbst

Ist sie bedacht

 

Stellt sich nicht

Über andere

 

Und andere nicht

Über sich selbst

 

Sie bedarf eines

Einhaltens im Geist

 

Und etwas Zeit

Wenn du dich

 

Selber schätzt

Bist du für sie bereit

 

©Jenny Julind, 26.01.2020. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 21.07.2022

#JJ06

 

Umarmung

 

Lass uns einen ferienbedingten

Aufenthalt wagen im

Reinen Sein

 

In aufenthaltsbedingter

Reinheit wirst du mich

Nach dem Sinn des

Lebens fragen

 

Und in seinsbedingter Liebe

Werde ich dich geistig

Umarmen

 

Nach den urlaubsbedingten

Ferien wirst du vielleicht

Zurückkehren in das

Was du deinen Alltag nennst

 

Doch es gibt keine Bedingung

Für dein Leben

Dein Geist wird fliegen

Wenn du das erkennst

 

©Jenny Julind, 11.07.2019. 

Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht auf www.poetrythm.de

am 04.05.2022

#JJ04

 

Die Entstehung der Welt

 

Es ist mehr als das

Pflanzen einer Blume

Zu dem du in der Lage bist

Es ist das Pflanzen

Einer ganzen Erde

Die blüht und gedeiht

 

Vielleicht meinst du

Das habe weniger Wert

Als das Setzen eines

Keimlings, den du mit

Den Händen berührst

 

Doch gerade das, was in

Deinem Geiste wächst und

Deiner Seele anverwandt ist

Kann in Erscheinung treten

Und ist eines wahren

Menschen würdig

 

Höre niemals auf zu

Erschaffen und siehe

Deinen Platz darin

Denn dein Ort ist die Freude

Und dein Herz ist ihr Sinn

 

©Jenny Julind, 6.11.2020. Alle Rechte vorbehalten. Enthalten in der Anthologie Der Menschen Weg (Privatdruck, 2021). Veröffentlicht auf www.poetrythm.de am 18.04.2022

#JJ05

 

Deine Sekunde

 

Wenn du wahrhaftig

Bist, dann bist du der

Wahrheit verhaftet

Und nicht sie dir

Denn zu spüren

Ist sie jeden Tag

Jede Stunde

Und jede Sekunde

Nur jene, die der

Unwahrheit verhaftet

Sind wollen dich

Ihr streitig machen

Und der Glaube,

Der Glaube an die

Unwahrheit ist

Wahrlich stark

So wende dich

Ihr zu, die du für

Die wahre hältst

Und spüre, spüre

Dein Wissen, das

Du in dir trägst

Das wahrlich dein

Es soll kein andres

Wahrer sein

 

©Jenny Julind, 22.06.2020. Alle Rechte vorbehalten. Enthalten in der Anthologie Der Menschen Weg (Privatdruck, 2021). Veröffentlicht auf www.poetrythm.de am 18.04.2022